Mittwochmorgen. Ende Januar. Ganz langsam findet die Sonne ihren Weg vom Horizont ans Firmament. Die Stadt erwacht in diesen neuen Tag. Es könnte ein Mittwoch sein wie jeder andere. Ein Tag wie jeder andere. Für mich ist es ein ganz besonderer. Er ist der Anfang. Mein leiser Neuanfang.
„LEAP AND THE NET WILL APPEAR.“
John Burroughs, ein britischer Essayist und Naturalist, hat das einmal gesagt. Wage zu springen und das Netz wird erscheinen. In der letzten Zeit sind mir diese Worte immer wieder durch den Kopf gegangen. Sie haben mich begleitet bei jedem einzelnen Schritt, den ich gemacht habe und sind auch an diesem Tag an meiner Seite. Ich wage es, ich wage den Sprung. Hinein ins Neue, ins Unbekannte. Das Netz kann ich nicht sehen, aber ich vertraue darauf, dass es mich hält.
Dieser Sprung ist das, was ich mir immer gewünscht habe. Nur wusste ich nicht, wo und wann und wie ich springen würde. In den letzten beiden Jahren habe ich viele kleine und größere Sprünge gemacht. Heute ist es an der Zeit für den größten.
Ich habe immer davon geträumt. Der Traum war wie der winzig kleine Samen einer großen Idee, die über viele Jahren heranwachsen musste. Ich habe sie genährt mit Erde aus Vertrauen, Liebe, Leichtigkeit und Mut. Denn das war es, was ich brauchte, um über meine Angst hinwegzugehen.