5 einfache Gewohnheiten, auf die ich mich in diesem Jahr fokussiere

Seit ein paar Jahren haben es mir Gewohnheiten angetan. Was mich genau an ihnen fasziniert, kann ich garnicht wirklich benennen, aber irgendwas ist da, was mich immer wieder zu ihnen führt, mich mit ihnen experimentieren lässt (2019 sogar ein Jahr lang jeden Monat mit einer anderen Gewohnheit), dafür sorgt, dass ich jedes Habit-Buch, was ich in die Finger bekomme, lese und immer wieder neugierig erkunde, wie sich Gewohnheiten in meinem Leben nutzen lassen.

Am liebsten begreife ich Gewohnheiten als Routinen und Rituale, die mein Leben erleichtern, bereichern und mich meinen Träumen noch ein großes Stück näherbringen können - und genau deshalb habe ich mir für dieses Jahr genauer überlegt, welchen Gewohnheiten ich mehr Zeit und Raum geben möchte, um mich 2021 wohltuend auf meinem Weg zu meinen Zielen zu unterstützen.

Mit kleinen Schritten Großes bewegen

Ziele setze ich mir leidenschaftlich gerne. Sie inspirieren und motivieren mich, lassen mich wachsen und sind für mich ein zentraler Kompass, wenn es darum geht mein Leben positiv und langfristig zu verändern. Doch das, was mich ihnen letztendlich näherbringt und mir hilft, sie zu verwirklichen, sind die kleinen Dinge, die ich täglich tue: meine Routinen und Gewohnheiten, die mich stärken und fokussieren. Denn eigentlich geht es viel weniger um das Endergebnis und viel mehr um den Weg dorthin.

Die Frage, mit der alles beginnt

Um herauszufinden auf welche Gewohnheiten ich mich in diesem Jahr fokussieren möchte, habe ich mir eine einfache Frage gestellt, die wir uns gar nicht oft genug stellen können (hier habe ich ihr eine ganze Podcastfolge gewidmet):

Wie möchte ich mich fühlen?

Von dieser Frage kann ich meine Wünsche und Ziele ableiten und vor allem, wer ich sein möchte. Denn wenn ich weiß, wie ich mich fühlen und wer ich sein möchte, ist es im nächsten Schritt ganz einfach zu erkennen, welche (täglichen) Gewohnheiten dazu beitragen können.

Zitat James Clear Atomic Habits Gewohnheiten.png

Nachdem ich mir überlegt habe, welche Gewohnheiten mir dabei helfen könnten meine liebsten Gefühle in meinen Alltag einzuladen, mich zu stärken und meinen Träumen näherzukommen, habe ich mir fünf davon herausgepickt:

Meine 5 Gewohnheiten für 2021

1) Auf’s Wesentliche fokussieren

Ende letzten Jahres habe ich gespürt, dass ich mich in diesen verrückten Zeiten noch mehr nach Einfachheit und Leichtigkeit sehne und vor allem danach wieder mehr Zeit und Energie für die wirklich wichtigen Dinge zu haben. Sich im Alltag auf das Wesentliche zu konzentrieren, ist in unserem Leben nämlich gar nicht so leicht. Vieles wird immer schneller, lauter, voller und Ablenkungen lauern überall. Deshalb habe ich mir für 2021 das Wort “simplify” ausgesucht, das mich begleiten und inspirieren darf. Mit ihm knöpfe ich mir meine verschiedenen Lebensbereiche vor, hinterfrage was mir gut tut und schaue regelmäßig wie ich es mir noch etwas einfacher und leichter machen kann. So darf Manches gehen und Platz machen für Neues und Schönes sowie für den neuen Lebensabschnitt der im Sommer beginnt.

2) Bewegung gönnen

Gesundheit ist mit das wichtigste überhaupt und geht im Alltag trotzdem immer mal wieder unter. Vor allem seit ich ausschließlich im Home Office arbeite, ist mir aufgefallen, dass Bewegung bei mir oft etwas zu kurz kommt. Neben einer Runde Yoga oder einem kleinen Workout am Morgen begleiten mich deshalb dieses Jahr tägliche Spaziergänge - auch wenn es manchmal auch nur der Weg zum Supermarkt ist. Rausgehen, frische Luft schnappen und ein paar Schritte machen, tut mir unglaublich gut, erfrischt mich und sorgt auch für viele kleine und große Neuentdeckungen in unserem Kiez.

3) Lesen

Ich liebe liebe liebe es zu lesen, in Buchwelten abzutauchen, in Geschichten zu versinken und mit spannenden Sachbüchern meinen Horizont zu erweitern. Doch während ich früher noch stundenlang zum Buch gegriffen habe, ist es in den letzten Jahren mit der Konkurrenz von Blogs, Onlinemagazinen und Social Media phasenweise weniger geworden. Dieses Jahr möchte ich mich deshalb wieder umso mehr offline inspirieren lassen und mit vielen tollen Büchern wachsen, weiterentwickeln oder einfach nur ein bisschen dem Alltag entfliehen. Da ich noch nicht genau abschätzen kann, wie sich das in der zweiten Jahreshälfte mit Baby umsetzen lässt, lese ich gerade umso mehr und liebe es! Die Option mit Hörbüchern behalte ich derweil mal für den Herbst/Winter im Hinterkopf.

4) Badge-Working

Nach über drei Jahren Selbstständigkeit habe ich einen ganz guten Groove gefunden, um mich und meinen Arbeitsalltag zu organisieren und doch gibt es noch die ein oder andere Stelle, an der etwas Luft nach oben ist. Im Sinne von “simplify” möchte ich in diesem Jahr vor allem Badge-Working regelmäßig nutzen. Badge-Working meint nichts anderes als dass wir ähnliche Aufgaben gebündelt abarbeiten - ähnlich wie bei einer Waschmaschine, wo wir eine große Ladung Wäsche hineinpacken statt jede Socke einzeln am Waschbecken zu waschen. Ein super Konzept, das sich bei mir noch nicht immer leicht umsetzen lässt, aber wenn es mir gelingt, schenkt es mir auf’s Schönste Gelassenheit und innere Ruhe und genau deshalb mache ich es noch mehr zur Gewohnheit.

5) Leichtigkeit priorisieren

Marc Jacobs hat mal gesagt “Let’s do what we love and do a lot of it.” und als ich seine Worte zum ersten Mal las, dachte ich: oh yes, das möchte ich mir für 2021 fest vornehmen. Vielleicht ist es keine Gewohnheit im klassischen Sinne, aber ich möchte dennoch Leichtigkeit, Spaß und Wohlbefinden bewusst in meinen Alltag einladen. Denn wenn ich es nicht tue, wer tut es dann? Also stelle ich mir am liebsten zu Beginn einer Woche oder auch einfach zwischendurch immer mal wieder die Frage “Was würde mir gut tun und Spaß machen?” und dann wird genau das fest eingeplant - egal ob es ein spontanes Pancake-Frühstück ist, Kuscheln mit dem Herzensmann oder lautstarkes Mitsingen zu einem Lieblingslied. Alles was es dazu zu sagen gibt, hat Michelle Obama wunderbar auf den Punkt gebracht:

Meine wichtigste Angewohnheit ist es, mir selbst zu erlauben, glücklich zu sein.
— Michelle Obama

Gibt es Gewohnheiten, die ihr in diesem Jahr stärken möchtet? Was unterstützt euch gerade im Alltag dabei, euch gut zu fühlen und euren Träumen näherzukommen? Erzählt es gerne in den Kommentaren!

Alles Liebe

Theresa

IHR MÖCHTET MEHR ÜBER GEWOHNHEITEN ERFAHREN?

HIER findet ihr meinen Blogpost inklusive inspirierender Podcastfolge mit tollen Tipps dazu wie ihr Gewohnheiten nutzen und verändern könnt.